In der Sonne am Strand liegen, Wasser aus Kokosnüssen schlürfen, Schönwetter bis an das Ende aller Tage. So stellen wir uns das Leben auf einer einsamen, tropischen Insel vor. Keine Sorgen, keine Termine – nur der Strand, die Sonne und die Kokosnüsse. Aber wer bringt die Kokosnuss an den Strand? Und woher kommt die Strandliege, auf der man sich sonnen kann? In der idyllischen Vorstellung werden einige Dinge nicht mitbedacht. Ein kleines Beispiel: dass man sich die Liege selbst einpacken und mit an den Strand nehme muss, ist noch vorstellbar. Aber sie selbst zu bauen und den Stoff zu flechten? Da wird es etwas kniffliger. Und plötzlich ist das Traumbild vom einfachen Inselleben um eine ganze Ecke komplizierter geworden. Ohne die Hilfe Produkte und Dienstleistungen Dritter ist die Vorstellung des Insellebens auf lange Sicht doch deutlich schwieriger. Damit das Inselleben aber auch nachhaltig bleibt, wollen wir wissen, wer wieviel CO2 ausstößt. Und dafür gibt es das GhG Protocol.
GhG – Protocol: Was ist das eigentlich?
Das sogenannte Green House Gas Protocol ist ein globaler Standard der Co2-Bilanzerstellung. Das spannende an diesem Protokoll ist, dass die Co2-Bilanz im Rahmen dieses Protokolls in allen Ländern nach demselben Standard erstellt wird. Das ermöglicht den Einbezug von Emissionsausstößen, die entlang der Lieferkette geschehen. Um eine Co2-Bilanz zu erstellen, werden zunächst alle möglichen Verbrauchsdaten gesammelt, die ein Unternehmen ausstößt. Diese Daten werden dann in drei unterschiedliche Scopes eingeteilt.

Um vollständig und transparent darüber informiert zu sein, welche Emissionen in der CO2 Bilanz eines Unternehmens anfallen, werden also alle Verbrauchsdaten gesammelt und in die unterschiedlichen Scopes eingeteilt. Das Problem ist nur: wo kommen die Daten her? Für die Scopes 1 und 2, die direkten und indirekten Emissionen, können die Verbrauchsdaten in der Regel relativ leicht im eigenen Unternehmen abgefragt werden. Aber für den dritten Scope sind die Informationen der Lieferant:innen und Dienstleister:innen entlang der Lieferkette nötig. Denn auch, wenn das GhG Protokoll nur die Scopes 1 und 2 verpflichtend fordert, ist eine Aufschlüsselung über den Emissionsverbrauch eines Unternehmens nur dann wirklich transparent, wenn auch die Emissionen entlang der Produktion und Lieferkette miteinbezogen werden, die unter Scope 3 fallen.
CO2-Management – kein Erfolg ohne Dialog
Kommen wir zurück zum Bild der Insel. Damit unsere Insel auf lange Sicht nicht untergeht, sollten wir so wenig Emissionen wie nötig ausstoßen. Hierfür braucht es eine klare Übersicht über alle Verbrauchsdaten unserer direkten und indirekten Emissionen sowie aller Verbrauchsdaten aus der Produktion und Lieferkette, denn sonst ist der Überblick nicht vollständig. Ist die vollständige Bilanz erstellt, dann können wir nach den Stellschrauben suchen, die einen großen Impact bei der CO2-Reduktion haben. Hier kommt das UNO INO Co2-Cockpit ins Spiel: denn damit kann analysiert werden welche Ziele in einem bestimmten Zeitraum mit welchen Maßnahmen erreicht werden können. In manchen Unternehmen fällt hier vor allem der eigene Fuhrpark auf, der bei steigenden Spritpreisen nicht nur mit E-Mobilität günstiger unterwegs ist, sondern auch eine Menge CO2 einspart. Bei vielen Unternehmen schlagen in der Bilanz aber vor allem die Emissionen aus Scope 3 zu Buche. Deswegen ist ein Dialog und die Forderung nachhaltiger Unternehmensentscheidungen bei den Lieferant:innen und Dienstleister:innen ein wichtiger Schlüssel bei der CO2-Reduktion. Es können noch so viele Maßnahmen in Scope 1 und 2 angesetzt werden. Wenn die Lieferant:innen weiterhin mit den ältesten Diesel-LKWs fahren werden Reduktionsmaßnahmen ausschließlich bei den direkten und indirekten Emissionen wenig helfen.
Wir halten fest: Wir leben nicht autark, jeder auf seiner eigenen Insel. Unser Leben in der globalisierten Welt hat zwar sehr viele Vorteile, aber jede Entscheidung muss überdacht werden. Ohne einen Dialog mit allen an der CO2-Bilanz beteiligt Dienstleister:innen und Lieferant:innen haben wir keine Chance, die CO2 Emissionen weitgehend genug zu reduzieren. Also los, fangen wir an die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen zu sichern, bevor uns die Kokosnuss auf den Kopf fällt!
Wahre Nachhaltigkeit kommt von innen – tragen wir Sie nach außen!
Der Weg zum klimaneutralen Unternehmen kann umständlich wirken, aber wir von UNO INO glauben fest daran: mit ehrlichen Absichten und den richtigen Maßnahmen ist es möglich diese Umstellung zu schaffen. Lassen Sie uns diesen Weg gehen – gemeinsam mit unseren Expert:innen für Nachhaltigkeitsstrategien, Nachhaltigkeitskommunikation und CO2-Management. Bequemlichkeit darf keine Ausrede sein: Wagen wir den Wandel jetzt!